FAQ zum Thema Behandlung von Weitsichtigkeit - LASIK

Ich bin weitsichtig. Kann ich mit LASIK behandelt werden?

Weitsichtigkeit kann oft bis ca. +4 Dioptrien mit LASIK korrigiert werden. Die zwei Voraussetzungen sind eine ausreichende Hornhautdicke und eine nicht zu weite Pupille. Wenn eine große optische Zone wegen einer jugendlichen sehr weiten Pupille erforderlich wird, wird der Laser- Abtrag auch entsprechend tief. Die Tiefe das Abtrags wird natürlich durch die Dicke der Hornhaut begrenzt. Es treten Störungen beim Dämmerungssehen auf, wenn die gelaserte Zone der Hornhaut kleiner als die Pupillenweite ist. Diese Störungen können sich äußern als " halo", also Höfe um Lichter, oder "starburst", also Lichtstreifen kreuz und quer durch punktförmige Lichtquellen. Mit entsprechenden Abtragsprofilen vermeidet man diese Störungen. Wenn ein Kompromiss nicht möglich ist, sollte man von der Lasik Abstand nehmen und evt. auf eine andere Korrekturmethode zurückgreifen.
Die Voruntersuchung mit dem Orbscan- Gerät zeigt genau, ob die Hornhaut und das Auge insgesamt für eine Laseroperation geeignet ist.
Bei Weitsichtigkeiten unter 4 Dioptrien und normal geformter Hornhaut kann die Lasik dann unkompliziert durchgeführt werden.

Sind nach Lasik Langzeitschäden zu befürchten?

Bis heute sind keine Langzeitschäden bekannt geworden.
Die LASIK-Methode wurde 1999 von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und dem Berufsverband der Augenärzte (BVA) als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern bewertet. Natürlich wäre es vermessen, zu sagen, dass eine Operation - egal welcher Art - keine Risiken birgt.
Die Sicherheit des Behandlungsergebnisses ist vom handwerklichen Können des behandelnden Arztes und von der hohen Qualität der Ausrüstung inklusive der Einmalmaterialien abhängig. Nur durch die perfekt und gewissenhaft durchgeführten Voruntersuchungen ist ein optimales Ergebnis zu erreichen. Sprechen die Werte der Untersuchung gegen eine Laserbehandlung, werden wir Ihnen von der Operation abraten.

Wer ist geeignet für LASIK-OPs?

Die LASIK kann bei Patienten mit folgenden Voraussetzungen angewendet werden:
Kurzsichtigkeit bis ca. -10 dpt.*
Weitsichtigkeit bis ca. +4 dpt.*
Hornhautverkrümmung bis ca. 4 dpt.*
*Um Ihrer individuellen Eignung nachzukommen, ist eine Voruntersuchung nötig

• Das Mindestalter ist 18 Jahre.
• Die Fehlsichtigkeit sollte sich seit mindestens 2 Jahren nicht mehr verändert haben.
• Falls Sie Kontaktlinsenträger sind, müssen Sie einplanen, sowohl vor der Voruntersuchung als auch vor der Operation zwei Wochen (bei weichen Kontaktlinsen) bzw. drei Wochen (bei harten Kontaktlinsen) durchgehend auf das Tragen zu verzichten.
• Es sollten keine rheumatischen Erkrankungen und kein Diabetes vorliegen.
• Eine Behandlung während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nicht erfolgen.
• Pollen-Allergiker sollten eine beschwerdefreie Jahreszeit auswählen.
• Es dürfen keine fortschreitenden Hornhauterkrankungen bestehen.
• Des Weiteren darf kein Herpes der Hornhaut vorliegen.
• Augenkrankheiten wie Grauer Star, sowie eine Netzhautablösung, müssen ausgeschlossen sein.
• Ein bereits bestehender Grüner Star muss nachweislich stabil sein.

Darf man Kontaktlinsen vor der LASIK tragen?

Damit entstandene Formveränderungen der Hornhaut durch das Trage von Kontaktlinsen zurückgehen, ist es vor einer LASIK unbedingt erforderlich, dass Sie eine Kontaktlinsenpause einlegen: Träger weicher Kontaktlinsen müssen mindestens zwei Wochen konsequent darauf verzichten, Träger harter Linsen mindestens drei Wochen konsequent - und in dieser Zeit eine Brille tragen.

Ist die LASIK-Augenoperation gefährlich?

Wenn Sie für eine LASIK-Augenoperation geeignet sind, ist das Risiko von Komplikationen weniger als 1:1.000. Zum Vergleich: Das langfristige Tragen von Kontaktlinsen kann zu mehr Komplikationen führen.

Ist die Augenoperation schmerzhaft?

Während der LASIK-Augenoperation spüren Sie durch die lokal betäubenden Augentropfen nur einen leichten Druck. Direkt nach der Behandlung treten selten Schmerzen auf, die sich wenn durch Augentränen und Fremdkörpergefühl äußern.

Mit welchen Risiken muss man rechnen?

Das hohe Maß an Sicherheit, das bei diesem Verfahren durch optimal abgestimmte Technik und den präzisen operativen Einsatz garantiert ist, befürwortet die LASIK als einen sehr sicheren Eingriff. Die Komplikationsrate bei der LASIK liegt unter 1%. Zu den seltenen Risiken zählen z.B. eine Wundinfektion (Wahrscheinlichkeit 1:6000), wie sie bei jeder Operation vorkommen kann.

Erhält man eine Narkose?

Nein. Bei der LASIK ist weder eine Narkose noch eine Spritze erforderlich. Einzig wird Ihr Auge mit ein paar lokal betäubenden Medikamenten eingetropft. Des Weiteren erhalten Sie eine leichte Schmerztablette.

Wie lange dauert der LASIK-Eingriff?

Die LASIK-Operation selbst dauert nur wenige Minuten. Da Sie vorher und nachher nochmals untersucht werden, sollten Sie optimalerweise eineinhalb Stunden für die umfassende Behandlung bei uns einplanen.

Benötige ich eine Begleitperson?

Es ist empfehlenswert, dass Sie jemand zum Termin begleitet, da Sie sich nach der Operation ein wenig schwach fühlen können. Am Tag nach der Operation können Sie jedoch ohne Begleitperson zur Nachkontrolle kommen.

Muss man beide Augen gleichzeitig operieren?

Nein. Ob man an zwei Tagen je ein Auge oder an einem Tag gleich beide Augen operiert, hängt von Ihren Wünschen ab. Egal für welche Variante Sie sich entscheiden – beide sind gleich sicher und zuverlässig.

Kann man nachoperieren?

Eine Nachoperation bei der LASIK ist problemlos möglich. Dieser Schritt ist nur nötig, wenn in der ersten Operation wider Erwarten doch noch eine kleine Restfehlsichtigkeit besteht. Dies passiert selten, aber eine Korrektur ist problemlos möglich.

Wie schnell kann ich nach der Operation gut sehen?

Schon wenige Stunden nach der Operation werden Sie eine Verbesserung Ihres Sehvermögens merken. Am Tag danach hat sich bereits fast das vollständige Ergebnis eingestellt, kleine Verbesserungen erfolgen noch in den kommenden Wochen.

Muss ich nach der Operation etwas beachten?

Direkt nach der Operation sollten Sie es vermeiden sich am Augen zu reiben. Zwar saugt sich die Hornhautlamelle bereits nach wenigen Minuten wieder an, endgültig angewachsen ist sie jedoch erst nach gut zwei Wochen. .Bitte achten Sie auch darauf, dass in den Tagen nach der Operation beim Duschen oder Baden kein Wasser in die Augen gelangt. Des Weiteren sollten Sie auf anstrengende Sportarten, Schwimmen, Tauchen oder Krafttraining verzichten. Etwa drei Wochen nach dem Eingriff können Sie alles wieder in vollem Umfang machen.

Erfolgt eine Behandlung nach der Operation?

Nach der Operation erhalten Sie antibiotische Augentropfen und Tränenersatzstoffe zur Vorbeugung einer eventuellen Infektion. Diese müssen Sie weiterhin mindestens eine Woche lang nehmen. Für den Erfolg der LASIK ist es unabdingbar, dass Ihr Auge bei Nachkontrollterminen gründlich untersucht wird und Sie diese wichtigen Termine auch einhalten.

Wie viele Nachkontrollen sind erforderlich?

Die erste Kontrolle wird einen Tag nach der Operation bzw. dem Augenlasern sein. Hier geht es nicht in erster Linie um die Sehschärfe, sondern ob der Hornhautdeckel wieder fest in seiner ursprünglichen Position sitzt, dass er an der Oberfläche keine Falten wirft und dass sich keine Partikelchen im Wundspalt befinden.
Zwei Tage später kann der Arzt feststellen, ob die Wundheilung am Epithel abgeschlossen ist und ob die Sehschärfe schon vollständig wiederhergestellt ist. Anfangs kann es sowohl zu einer leichten Lichtempfindlichkeit kommen als auch die Sehschärfe schwanken, beides wird jedoch in den nachfolgenden Wochen deutlich besser werden.
Während der Heilungsphase bekommen Sie zunächst antibiotische Augentropfen, später dann nur noch „künstliche Tränen“ zur Pflege der Hornhautoberfläche. Nach vier bis sechs Wochen ist die Heilungsphase abgeschlossen. Das endgültige Ergebnis des Lasereingriffs steht dann fest.
Die vierte und letzte Kontrolluntersuchung findet ein Jahr nach dem Eingriff statt.

Bleibt die Sehschärfe nach einer LASIK langfristig stabil?

In der Regel ist die Sehschärfe nach einer Laserbehandlung langfristig stabil. Ab dem 40. bis 45. Lebensjahr aufwärts verändert sich die Lesefähigkeit der Augen und eine Lesebrille wird benötigt.

Brauche ich nach der LASIK noch eine Brille oder Kontaktlinsen?

In der Regel können Sie nach der LASIK auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten. Bei über 90% der Patienten wird dies im ersten Anlauf erreicht. Bei einigen wenigen kann durch einen zweiten Eingriff dieses Ziel verwirklicht werden

Wann bin ich wieder arbeitsfähig?

In der Regel kann der Patient bereits nach 2 bis 3 Tagen wieder arbeiten, da die visuelle Rehabilitation nach einer LASIK-Augenoperation sehr schnell erfolgt. Nach ca. 6 Tagen können Sie sich auch (in Maßen, keine anstrengende Sportart!) wieder sportlich betätigen.

Was kostet ein LASIK-Eingriff?

Der LASIK-Eingriff wird nach der offiziellen Gebührenordnung für Ärzte. Was dies in Ihrem Einzelfall bedeutet, erfragen Sie bitte bei unserem Beratungsgespräch.

Zahlt die Krankenkasse den Eingriff?

Die LASIK ist nicht Teil des Katalogs der Leistungen, wie er vom Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen beschlossen wurde. Aus diesem Grund übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten nicht. Privatversicherungen zahlen im Einzelfall einen Zuschuss. In welcher Höhe dieser erfolgt, ist unterschiedlich und muss im persönlichen Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter abgeklärt werden.

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