FAQ zum Thema Behandlung von Keratokonus

Wann kann ich mein Krafttraining nach der Behandlung wieder aufnehmen?

Die Wundheilung dauert etwa 2–4 Wochen, je nach Linsenart. Nach Ablauf dieses Zeitraums können Sie das Training vorsichtig wieder aufnehmen, aber noch nicht bei vollem Kraftaufwand. Nach etwa 6 Wochen kann man den Sport wieder in gewohnter Weise fortsetzen.

Wie finde ich heraus, ob ich geeignet bin für die Voruntersuchung?

Geeignete Kandidaten für die Voruntersuchung zeichnen sich durch die folgenden Eigenschaften aus:

  • Ihre Refraktionsabweichung (Brillenwert) liegt zwischen:

    • -1 Dioptrie bis –27 Dioptrien mit oder ohne Zylinderabweichung
    • +1 Dioptrie bis +9 Dioptrien mit oder ohne Zylinderabweichung

  • Sie haben einen Zylinder ( Hornhautverkrümmung) von 1–7.5 Dioptrien
  • Sie sind zwischen 18 und 60 Jahre alt
  • Bei guter Gesundheit
  • Die Refraktionsabweichung (Brillenwert)Ihrer Augen ist mindestens 1-2 Jahre lang unverändert geblieben
  • Sie sind nicht schwanger und stillen auch nicht
  • Sie haben keine Zweifel bezüglich der Behandlung

Muss ich Nachsorge-Termine wahrnehmen?

Bitte nehmen Sie die Kontrolluntersuchungen ernst, sie haben nicht unwesentlich Einfluss auf das Gesamtergebnis nach der Operation. Sie stellen sich jeweils am ersten postoperativen Tag in unserem Zentrum zur Kontrolle vor. Danach überweisen wir Sie für die weitere Nachsorge gerne zu Ihrem betreuenden Augenarzt.

Wie hoch ist der normale Augendruck?

Der Augendruck wird in “Millimeter Quecksilbersäule” (mmHg) gemessen, einer heute kaum mehr gebräuchlichen Meßeinheit. “Normal” ist er zwischen 10 und 22 mmHg. Wobei “normal” relativ ist, denn es gibt auch Patienten, die darüber liegen und keine Schäden haben (okuläre Hypertension) während andere, die im Normbereich liegen, Schäden aufweisen (low-tension-Glaukom).

Ist eine LASIK bei bestehendem Keratokonus möglich?

Nein! Grundsätzlich ist eine LASIK-Behandlung bei Verdacht oder Vorliegen eines Keratokonus kontraindiziert. Wir empfehlen bei Vorliegen eines Keratokonus primär die Anpassung von formstabilen Kontaktlinsen. Bei einem progressiven Keratokonus gibt es heutzutage die Möglichkeit und Erfahrungen der UV- Vernetzung des Hornhautgewebes zur Stabilisierung des Keratokonus.

Kann Keratokonus geheilt werden?

Keratokonus kann man nicht ganz heilen. Wir sind jedoch un der Lage, wirksam zu helfen.

Es ist möglich, die kegelförmige Verformung der Augenhornhaut bei einem Keratokonus durch die Einführung von speziellen Segmenten aus Kunststoff zu reduzieren. Diese sog. Keraringe ermöglichen die Abplattung und Stabilisation der beschädigten Hornhaut. Die gebräuchliche Abkürzung ICRS leitet sich aus dem englichen Intrastromal Corneal Ring Segments ab. Deutsche Bezeichnung ist die Intra-Stromalen Cornealen Ringsegmente.

Die Augenhornhaut kann man bei Keratokonus mit der CCL-Methode (Cornea Cross Linking) mit Kollagen vernetzen und so eine stabilisierende Wirkung erreichen.

Was ist das Keratokonus?

Keratokonus ist eine Augenhornhauterkrankung. Die Hornhaut wird langsam, aber dauerhaft kegelförmig verändert und die zentrale Schicht verdünnt.
Dadurch kommt es zum Anwachsen der Kurzsichtigkeit und zur Bildung vom unregelmäßigem Astigmatismus.
Dieser Augenzustand ist schwer mit einer Brille zu korrigieren; manchmal können jedoch harte Kontaktlinsen helfen.
In der späten Phase trübt sich die Augenhornhaut - ihre Transparenz wird eingeschränkt.
Früher war die einzige mögliche Lösung die Transplantation der Augenhornhaut.
Heutzutage sind wir in der Lage, die Transplantation durch ICRS- und CCL-Methoden zu verzögern.

Stimmt es, dass Keratokonus durch Bestrahlung therapiert wird?

Das stimmt - es handelt sich jedoch nicht um eine ionisierte Strahlung.
Die Augenhornhaut wird mit dem UVA-Licht angestrahlt, welches mit Hilfe von Substanz namens Riboflavin stützende Vernetzungsbrücken zwischen den einzelnen Molekülen des Augenhornhautgewebes herstellt.
Dadurch wird das Gewebe der Augenhornhaut fester und widerstandsfähiger.
Diese Methode wird vor allem bei Keratokonus und bei der Pelluciden marginalen Degeneration (PMD) angewandt.

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