Die altersabhängige Makuladegeneration

Die altersabhängige Makuladegeneration ist die häufigste Ursache für eine dauerhafte erhebliche Sehverschlechterung bei Patienten über 50 Jahre in der westlichen Welt. Sie ist verantwortlich für 88% der “Erblindungen” nach der gesetzlichen Definition (das heißt starke Seheinschränkung mit deutlicher Behinderung im Alltag, nicht absolute Dunkelheit) im höheren Alter. Es handelt sich dabei um eine im Alter auftretende Erkrankung der zentralen Netzhaut. Betroffen ist immer nur die Mitte der Netzhaut, der Bereich des schärfsten Sehens (die Makula). Während der Rest der Netzhaut nur der Orientierung dient, erkennt man Details nur mit dem Zentrum der Netzhaut. Vor allem im Alter können verschiedene Krankheiten zu Ablagerungen in den Gefäßen auf der Makula führen. Diese wird durch Zellabbau mit eventuell begleitenden Schwellungen und Blutungen geschädigt und manchmal ganz zerstört. Der Betroffene sieht zwar noch mit der gesunden Netzhaut, die Stelle, die er direkt betrachtet, bleibt aber verschwommen. Im Prinzip unterscheidet man 2 Hauptformen: Die trockene und die feuchte altersabhängige Makuladegeneration. Die trockene Form (20% der über 75-jährigen betroffen) verläuft meist leichter und langsamer, während die feuchte Form (20% der über 75-jährigen betroffen) kurzfristiger zu erheblichen Schäden und meist zum Verlust des Lesevermögens führt.

Simulation

Vision Simulator:  © Eyeland Design Network

Diagnostik

NETZHAUTSPIEGELUNG
Zur Diagnostik wird die Pupille erweitert, um die Netzhaut mit einer speziellen Lupe betrachten zu können. Weitere Details finden Sie bei den Untersuchungsmethoden : Netzhautspiegelung.

ANGIOGRAPHIE DER NETZHAUT
Die als Fluoreszenzangiographie (FAG) seit Jahren bekannte Methode hat bis heute Ihre Bedeutung, wenn es auch neue Verfahren gibt, die die Diagnostik erleichtern. Bei der FAG wird Fluoreszein in die Vene gespritzt. Unmittelbar dannach erscheint im Auge der Farbstoff, indem er zuerst in den Arterien und zuletzt in den Venen der Netzhaut sichtbar ist. An den Stellen, an denen krankhafte Gefäßveränderungen (wie bei der feuchten Makuladegeneration) vorhanden sind, bleibt der Farbstoff ausserhalb der Blutgefäße noch einige Zeit nach der Angiographie nachweisbar. Mit dieser Methode lassen sich viele Netzhauterkrankungen diagnostizieren. Benötigt wird für diese Untersuchung eine spezielle Netzhautkamera (Zeiss-Fundus-Kamera). Die Injektionslösung soll von einem Anästhesisten oder von einem in der Behandlung von allergischen Reaktionen geschulten Arzt durchgeführt werden, da in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten können.

OCT der Netzhaut
Dieses Verfahren ermöglicht für den Patienten vollkommen unproblematisch die Darstellung von Netzhauterkrankungen, speziell der Makuladegeneration. In einem "Optischen Schnitt" durch die Makula lassen sich die einzelnen Netzhautschichten erkennen, und so auch Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut bei feuchter Makuladegeneration. Benötigt wird für diese Untersuchung eine spezielle Kamera (Zeiss-OCT-Kamera).

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